Radegast war bis 1836
verpachtet an einen Herrn Berkholz. Im Jahr 1836 übernahm Radegast
mit Steinhagen Adolf, Conrad, Cord v. R., geb. Rakow 26. 12.
1799, von seiner Mutter. Er war bis dahin im Großherzoglichen
Verwaltungsdienst als Zweiter Beamter in Ribnitz tätig. Ein
Schlagfluß machte seinem Leben frühzeitig am 20. 9. 1843 in Radegast
ein Ende. Verheiratet war er am 13. 9. 1827 in Hamburg mit
Elisabeth, Wilhelmine Schuback, geb. 9. 10. 1804 in Hamburg, gest.
Braunschweig 1. 11. 1880. Sie war die Tochter des Johannes Schuback,
Kaufmann und Portugiesischer Generalconsul in Hamburg, getauft 20.
5. 1766 in Hamburg, verh. am 26. 6. 1802 in Uetersen mit Dorothea,
Charlotte Freiin von Pechlin, geb. 18. 6. 1772 in Kiel, gest. 15. 6.
1856 in Rostock, Tochter des russischen Minister=Residenten von
Pechlin in Kiel und der Elisabeth, Henriette Friccius-Schilden.
Johannes Schuback, einer der
großen Hamburger Handelsherren, kaufte 1804 das Gut Witmold in
Holstein bei Ploen gelegen, wo Elisabeth Schuback eine glückliche
Kindheit verlebte und wo ihre Eltern meist wohnten. Dort und in
Hamburg in einem großen, reichen Hause erzogen, lebte sie mit ihrem
Mann in der kleinen Stadt Ribnitz, wo Adolf v.R. 2ter
Beamter war. Trotzdem sie verwöhnt war durch die Verhältnisse der
Eltern, durch Umgang und durch schöne Reisen, fand sie sich rasch in
die einfachen Verhältnisse der kleinen Stadt und später, seit 1836,
in die ländlichen von Radegast, wo sie - früh verwitwet - während
der Vormundschaft ihre minderjährigen Kinder vorbildlich erzog.
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